Abteilung Ottenbronn
Nachdem im 19. Jahrhundert überall in Europa Feuerwehren gegründet wurden, ist in Ottenbronn eine Feuerwehr 1872 das erste Mal im Gemeindearchiv erwähnt.
Als Ausrüstung hatte man 1 Tragspritze, 2 Feuerhaken, 3 Feuerleitern, 25 Feuereimer und 2 Fahnen.
Die Mannschaftsstärke lässt sich nicht genau bestimmen aber im Jahr 1890 wurden 36 Messinghelme zusammen mit Gurten, Äxten, Pickeln und weiterer Ausrüstung beschafft.
Da zu diesem Zeitpunkt die Feuerwehr für alle „männlichen Einwohner vom vollendeten 16. bis zum 60. Lebensjahr Pflicht war zählen die Listen bis zu 50 Personen. Man konnte also auch noch nicht von einer freiwilligen Wehr sprechen. Ausgenommen laut Verordnung waren: „Kranke und Gebrechliche, der Arzt, der Apotheker, der Landjäger und der Ortsgeistliche“
1902 wurde dann auch eine von Pferden gezogene Spritze mit Schläuchen beschafft. Es wird auch eine Wasserversorgung mit 15 Hydranten erwähnt.
Als Brandhilfeverband war man mit Hirsau, Althengstett, Neuhengstett und Unterhaugstett zusammengeschlossen.
Nach dem 1. Weltkrieg hatte Ottenbronn 420 Einwohner. Die Feuerwehr 60 Kameraden.
Dies hatte mehr oder weniger Bestand bis 1938, als die Feuerwehren Teil des NS-Regimes wurden. Da die männlichen Einwohner durch den folgenden Krieg immer weniger wurden, sind in einer Liste von 1943 erstmals 20 Frauen als so genannte „Ersatzkräfte“ geführt. Nach dem Krieg zählte man noch 12 Kameraden.
Die ab jetzt freiwillige Feuerwehr bestand aber weiter und wurde 1974 im Zuge der Gemeindereform der Feuerwehr Althengstett als Abteilung zugeordnet.
Seit 1972 befindet sich die Abteilung im Feuerwehrhaus in der Wasenstraße.
Es gibt zwei Gruppen mit jeweils 11 Kameradinnen und Kameraden. Übungen finden zweimal im Monat immer montags statt. Die Termine findet man auf dieser Internetseite unter der Rubrik „Dienstpläne“
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und wer interessiert ist, kann gerne bei einer der nächsten Übungen einfach mal vorbeischauen.
Neben dem Feuerwehrdienst gibt es jährlich einen Ausflug und immer im Oktober ist die Bevölkerung zum „Feuerwehrbesen“ ins Gerätehaus eingeladen.
Dort kann man dann auch die alte Feuerspritze zusammen mit den jetzigen Fahrzeugen bestaunen.